MRT-Leistungen
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Wegen ihrer hochauflösenden Darstellung von Muskeln, Sehnen, Bändern, Knochen und Knorpel ist die MRT aus der modernen Diagnostik von Erkrankungen des Bewegungsapparates nicht mehr wegzudenken. Auch in der Sportmedizin bei Freizeit- wie Leistungssportlern ist die MRT das bildgebende Untersuchungsverfahren der Wahl.
Aktuell: Rheuma im MRT
Die MRT erlaubt die Darstellung verschiedener Formen von Rheuma im Frühstadium. Erkennt man Veränderungen im Röntgenbild, CT oder Knochenszintigramm, liegen dagegen bereits regelmäßig irreparable Gelenkschäden vor. Die rheumatologische Frühdiagnostik erfordert eine hochauflösenden Darstellung der Hand- und Fingergelenke, für die bei uns spezielle Empfangsspulen zur Verfügung stehen.
Das Bild zeigt die historische "Früh"-Diagnostik mit Röntgenbildern. Bei der ersten Aufnahme erkennt man trotz Schmerzen und sicher schon bestehender Entzündung noch keine Knochenveränderungen. Ein Jahr später ist der Knorpel am Gelenkspalt zerstört und verschmälert.Daneben ist der Knochen durch die Entzündung aufgelöst. Diese Schäden sind irreparabel.
Rheuma im MRT: Die Entzündung ist schon früh an hellen Kontrastmittelanreichungen der Gelenkhaut zu erkennen. Das Gelenk ist noch intakt. Es besteht auch ein kleiner Entzündungsherd am Knochen (Osteitis, Pfeil). Auch hier ist der Knochen noch nicht zerstört.
Durch eine Therapie in diesem Stadium kann das Gelenk gerettet werden!
Die MRT unterstützt am Gehirn die Diagnostik von entzündlichen Erkrankungen, von Durchblutungsstörungen und ihren Folgen, von Verletzungen und von gutartigen und bösartigen Hirntumoren. Auch eine Reihe von Hirnabbau-Erkrankungen, wie z.B. die Alzheimer-Krankheit zeigen typische Veränderungen in der MRT. Die Blutgefäße des Hirns lassen sich gesondert als MR-Angiographie darstellen.
Die MRT ist als nicht strahlenbelastende Untersuchung mit deutlich selteneren Kontrastmittelnebenwirkungen zunehmend eine Alternative zur Computertomographie. Besonders die MRT-Diagnostik der Leber und der Organe des Beckens ist der CT überlegen.
Mit den aktuellen MRT-Scannern sind sogar Darstellungen der Lunge und der Blutgefäße möglich, die bisher noch ausschließlich der CT vorbehalten waren.
Die MRT erlaubt eine Darstellung der Gallenwege ohne Kontrastmittelgabe oder Spiegelung (MRCP). Sie kann bestimmte Gewebe besser charakterisieren und so helfen, zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen zu unterscheiden.
MR-Mammographie
Die MRT der weiblichen Brust - MR-Mammographie - ist ein Spezialverfahren zur Darstellung bzw. zum Ausschluss von Brustkrebs. Es beruht darauf, dass bösartige Tumore MR-Kontrastmittel, das in die Armvene gespritzt wird, intensiv und frühzeitig anreichern und dadurch selbst kleinste Tumore sichtbar werden.
Die MR-Mammographie in dieser Technik als dynamische Kontrastmittel-MRT schon seit vielen Jahren als Ergänzungsuntersuchung zur Abklärung von schwierigen Befunden etabliert, die in Röntgenmammographie und Sonographie unklar bleiben.
Auch bei Frauen mit Brustimplantaten ist die Durchführung einer Röntgenmammographie meist schwierig und wegen der Kompression für das Implantat problematisch. Hier bietet sich die MR-Mammographie an, die zusätzlich noch Aussagen über den Zustand des Implantats machen kann.
Multiparametrische Prostata-MRT (mpMRT)
Die MRT der Prostata bietet in der Technik der "multiparametrischen Prostata-MRT" oder mpMRT eine gute Möglichkeit, mittels bildgebender Diagnostik die Lokalisation, die Ausdehnung und eventuelle Aussaat eines Prostata-Karzinoms darzustellen. Anlass ist oft ein erhöhter oder steigender PSA-Wert in der Labordiagnostik, der weiter abgeklärt werden soll.
Die MRT ergänzt dabei den Ultraschall mit einer Spezialsonde beim Urologen und ggf. die ultraschallgesteuerte Stanzbiopsie verdächtiger Befunde. Die multiparametrische Prostata-MRT kann verdächtige Areale nach der sog. PIRADS-Skala von sicher gutartig bis sicher bösartig klassifizieren, so dass verdächtige Befunde gezielt mit der Stanzbiopsie abgeklärt werden können.
MR-Angiographie
Die MRT bedient sich verschiedener Techniken um das fließende Blut darzustellen (MR-Angiographie). Einige Untersuchungen können abhängig von der Fragestellung sogar ohne die Injektion von Kontrastmittel angefertigt werden.
Doch auch im Falle einer notwendigen kontrastverstärkten MRT ist das Kontrastmittel deutlich besser verträglich als Röntgenkontrastmittel, verursacht kein Wärmegefühl und ist nicht nierenschädlich. Die Spulentechnik TIM erlaubt es, große Körperabschnitte mit hoher Auflösung und in großer Geschwindigkeit zu messen, während der Patient durch das Magnetfeld gleitet.
Dank dieser Fortschritte können große Gefäßbereiche mit einer einzigen Kontrastmittelinjektion in die Armvene untersucht werden, indem das MRT "dem Kontrastmittel hinterher fährt". Die MR-Angiographie hat dank ihrer strahlen- und kontrastmittelsparenden Vorteile heute bei dem größten Teil der Gefäßdarstellungen die diagnostische Katheterangiographie DSA ersetzt.
Aus der Science Fiction des Raumschiffs Enterprise ist heute die MRT-Untersuchung des ganzen Körpers Wirklichkeit geworden. Dank moderner Spulentechnik und automatischer Tischverschiebung wird nahezu die gleiche Auflösung und Qualität erreicht, wie bei Untersuchungen einzelner Körperrabschnitte. Besonders Tumorpatienten, die sonst im Rahmen der Nachsorge zahlreiche Einzeluntersuchungen mit belastenden Röntgenstrahlen über sich ergehen lassen müssten, profitieren von schonender Diagnostik "in einem Rutsch".
Ein einzelner Untersucher kann die Befunde auswerten und vergleichen - Kommunikationsverluste treten nicht auf. Auch im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen und Check-Ups kann dieses Verfahren ein Baustein sein.
Offenes MRT
Moderne MRT-Untersuchungen müssen heute nicht mehr im langen, engen Tunnel stattfinden. Die Untersuchungsöffnungen unserer MRT-Geräte haben einen Durchmesser von ca. 70 cm und das MRT Magnetom Espree nur eine Tiefe von 125 cm. So können endlich auch Menschen mit Platzangst oder einem großem Körperumfang untersucht werden. Mechanisch sind Untersuchungen bis 200 kg Körpergewicht möglich.
Dennoch bedürfen Untersuchungen bei Platzangst-Patienten oder stark übergewichtigen Personen eines vermehrten Aufwands und es muss manchmal doch ein angstlösendes Medikament gespritzt werden. Wir bitten Sie daher, dies bereits bei der Terminvereinbarung mitzuteilen.