CT-Leistungen
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Die Computertomographie (CT) ist ein Röntgenverfahren und seit Jahrzehnten etabliert. Viele frühere Fragestellungen werden inzwischen mit der nicht strahlenbelastenden MRT abgeklärt. Doch zum einen gibt es Patienten, die wegen eines Herzschrittmachers oder anderer Implantate nicht ins MRT dürfen, zum anderen gibt es diagnostische Fragen, die auch heute noch besser mit der CT abgeklärt werden können.
Darüber hinaus hat sich die CT in den letzten Jahren als sog. Mehrzeilen-CT stark weiter entwickelt. Sie kann nun große Körperabschnitte in sehr hoher 3D-Auflösung abbilden und dieses auch noch in Sekundenschnelle. Durch aufwändige Rekonstruktionsverfahren, die auf Hochleistungscomputern berechnet werden, lässt sich gegenüber älteren Geräten bis 50% Strahlenbelastung einsparen.
Sehen Sie hinter die Tabs, was die Multislice-CT im DIAGNOSTIKUM für Sie leisten kann.
- Wirbelsäule
- Knochen & Gelenke
- Hals-Nasen-Ohren
- Lunge & Brustorgane
- Bauch- & Beckenorgane
- Blutgefäße
- Weniger Strahlen
Bei der Diagnostik an der Wirbelsäule wird heute überwiegend die nicht strahlenbelastende MRT eingesetzt. Es gibt aber einige Fragestellungen, bei denen es auf eine besonders präzise Knochendarstellung ankommt oder 3D-Darstellungen gewünscht werden.
Dieses ist z.B. bei komplexen Knochenbrüchen oder Fehlbildungen der Fall oder bei der Beurteilung von Bandscheibenprothesen, Implantaten und nach Versteifungsoperationen.
3D CT
Mithilfe der 3D-VRT Rekonstruktion und der Multiplanaren Rekonstruktion (in beliebigen Raumebenen) lassen sich in der modernen Volumen-CT komplexe Knochenbrüche oder -fehlbildungen übersichtlich zur Operationsplanung darstellen. Schrauben und Platten, die in der Knochenbruchbehandlung verwendet werden, lassen sich auf korrekte Lage oder Zeichen der Lockerung kontrollieren.
Es läßt sich abklären, ob Knochenbrüche fest verheilt sind. Auch in der Verlaufskontrolle von Endoprothesen ist die 3D-CT inzwischen die Methode der Wahl, um Lockerungen, Infekte, Überlastungsschäden und andere Komplikationen darzustellen.
Ähnlich wie bei der CT der Wirbelsäule sind es heute vor allem Spezialfragestellungen, die eine besonders präzise und oder dreidimensionale Darstellung des Knochen erfordern, welche zu einer CT an Knochen oder Gelenken Anlass geben. Knorpel-, Sehnen und Muskelerkrankungen sind dagegen eine Domäne der MRT.
In der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde kommt wegen der komplizierten Struktur der Nasennebenhöhlen, der Felsenbeine oder des Innenohrs die hohe Auflösung knöcherner Strukturen in der CT zum tragen. Mikroskopische und endoskopische Eingriffe werden am CT geplant. Hier kann die 3D Volumen-CT in isotroper Auflösung ihre Stärken voll ausspielen.
Auch wenn die Bedeutung der MRT zunimmt: Im Bereich der Lunge ist die CT noch der Goldstandard zur bildgebenden Diagnostik herdförmiger und diffuser Lungenerkrankungen. Es lassen sich also Lungenherde abklären, Lungenentzündungen und Lungenerkrankungen wie Lungenfibrose, Lungenephysem oder Staublunge darstellen. Der Bronchialbaum lässt sich aus den Bildern ebenso isolieren wie die Blutgefäße oder die Rippen. Die Kontrastmittel-CT ist die Methode der Wahl zum Ausschluss einer Lungenembolie.
Vielfach wird die CT der Brustorgane in der Tumornachsorge durchgeführt, da die Röntgenaufnahme der Lunge nicht ausreichend sicher ist. Derzeit bestehen Überlegungen, die Low-Dose-CT der Lunge als Lungenkrebs-Vorsorge-Untersuchung bei Rauchern und anderen Risikopatienten in die gesetzliche Krankenversicherung einzuführen (Lungenkrebs-Screening).
Eine neue Entwicklung in der CT ist die Darstellung der Herzkranzgefäße. Diese kann z.T. die Herzkatheteruntersuchungen ersetzen. Diese Coronar-CT erfordert aber extrem teure, hochspezialisierte Geräte, die so schnell sind, dass sie das Herz im Stillstand darstellen können. Eine Coronar-CT mit allgemein einsetzbaren Geräten wie unserem kann diese Spezialanforderung nicht erfüllen. Wir nennen Ihnen gerne eine geeignete Einrichtung.
Die Computertomographie ist im Bereich der Bauchorgane das am häufigsten angewendete Schnittbildverfahren. Vorteile sind die hohe Auflösung der Bilder und die hohe Geschwindigkeit, wodurch nur selten Störungen durch Bewegung des Patienten auftreten. Die CT kann Gallen- und Nierensteine besser darstellen als die MRT.
Bei der Charakterisierung von gutartigen oder bösartigen Lebertumoren und bei der Darstellung der weiblichen Geschlechtsorgane ist die CT aber der MRT unterlegen. Weitere Nachteile der CT sind die Strahlenbelastung und die schlechtere Verträglichkeit von CT-Kontrastmitteln. Gelegentlich ergänzen sich die beiden Verfahren aber auch, weil Sie auf völlig unterschiedlichen physikalischen Grundlagen beruhen.
Bei der CT des Abdomens und der Beckenorgane ist es von Vorteil, wenn Sie 3 Stunden vor der Untersuchung nichts essen, damit die Gallenblase gefüllt ist. Außerdem lassen wir Sie vor der Untersuchung ca. 1 Liter Wasser trinken. Dieses verbessert die Darstellung des Magen-Darmtraktes und erleichtert den Nieren das Ausschwemmen des CT-Kontrastmittels. Die Kontrastmittelgabe ist leider bei der CT des Bauchraums unverzichtbar.
CT-Angiographie
Mithilfe von CT-Kontrastmittel lassen sich die Blutgefäße, insbesondere die Schlagadern ind der Computertomographie darstellen. Man spricht von einer CT-Angiographie (CTA). Methode der Wahl ist hierfür zwar heute die nicht strahlenbelastende MRT-Angiographie. In besonderen Fällen, z.B. bei Herzschrittmacherträgern und störungsträchtigen Metallimplantaten sowie bei manchen Gefäßstents kann aber eine CT-Angiographie angezeigt sein.
Störend für die Rekonstruktion und rechnerische Isolierung der Blutgefäße bei der CT-Angiographie sind ausgedehnte und schwere Gefäßverkalkungen oder Gefäßverläufe in engen Knochenkanälen, wie sie z.B. an der Schädelbasis vorliegen.
Weniger Strahlen - Voller Durchblick
Mit Zunahme der Verfügbarkeit und der Indikationen trägt die Computertomographie (CT) inzwischen knapp über 50% zur gesamten diagnostischen Strahlenbelastung der Bevölkerung bei. Nicht alle CT lassen sich durch alternative Verfahren, wie z.B. Kernspintomographie ersetzen.
Wir freuen uns daher, im DIAGNOSTIKUM ein CT-Verfahren anbieten zu können, mit dem ohne Verlust an diagnostischer Qualität je nach Untersuchungsregion 30-50 % der Strahlenbelastung im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren eingespart werden: Die Adaptive iterative Dosis Reduktion AIDR.
30-50% weniger Strahlen - Wie ist das möglich ?
Nun, vereinfacht gesagt: Durch stark intensivierten Rechenaufwand wird aus den gewonnenen Informationen das letzte Quentchen herausgeholt! Bildstörungen, die mit dem Absenken der Dosis zwangsläufig zunehmen, können durch die AIDR-3D Technik abgefangen werden. Die Strahlendosis kann damit abgesenkt werden, ohne dass ein Verlust in der Bildqualität entsteht.
In einem ersten Schritt wird störendes Bildrauschen im 3D-Rohdatensatz reduziert. Erst die so verbesserten Rohdaten werden im zweiten Schritt zu Bildern verarbeitet. Dabei kommen mehrere Korrekturfilter zur Glättung und Kantenbetonung zur Anwendung. Die Korrekturschleifen werden mehrfach durchlaufen. Dieser Zyklus wird als Iteration bezeichnet. Mit jedem Schritt nähert man sich quasi dem "wahren Bild" an. Am Ende steht das Korrekturbild als Modell für eine Verschmelzung mit dem Ausgangsbild zu einem Ergebnis, in dem die Bildstörungen, die durch starke Dosiserniedrigung entstehen, nicht mehr erkennbar sind.
Im Vergleich zur herkömmlichen CT-Rekonstruktion mit der sogenannten gefilterten Rückprojektion (FBP) benötigt man zur Bilddatenverarbeitung mittels iterativer Rekonstruktion außerordentlich leistungsfähige Computer. Je komplexer der Rekonstruktionsalgorhythmus und je mehr Iterationsschleifen berechnet werden, desto höher sind die Hardwareanforderungen.
Andererseits erreicht man mit mehr Rechenaufwand weitere Strahlendosisreduktion. "Billige" Lösungen, die zumeist auf herkömmliche Rekonstruktionsrechner setzen, erreichen deswegen nicht die hohe Strahleneinsparung die mit der neusten Generation AIDR-3D möglich sind.